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Eltern Werden
Schwangerschaft und Geburt können als eine wunderbare Zeit erlebt werden. Eine
Schwangerschaft und
die veränderte Lebensgestaltung können aber auch viele Fragen
und Unsicherheiten aufwerfen. Manchmal
führen Ereignisse um die Geburt
dazu, dass
die Ankunft eines Babys auf dieser Welt traumatisch verläuft.
Klinisch-psychologische
Behandlung kann in dieser Situation entlasten und zu einer
gelungenen Anpassung an die Lebensveränderung beitragen.
Als beziehungsfähiges und aktives Individuum steht das Neugeborene von Anfang an
mit seinen Eltern und
seiner Umgebung in Beziehung. Lange Zeit wurden frühkindliche
Regulationsstörungen wie
z.B. Exzessives Schreien, Schlaf- und Fütterstörungen von
Eltern
als auch der Fachwelt ignoriert und als
vorübergehende Verhaltensauffälligkeit verharmlost.
Da sich ungünstige Entwicklungen
bereits frühzeitig in negativ beeinträchtigten
Eltern-Kind-Interaktionen ankündigen können, bietet sich vor allem die frühe
Kindheit als
Interventionszeitpunkt an. Krisen vielfältigster Art gehören zur normalen kindlichen Entwicklung,
ihre Bewältigung ist Erziehungsalltag.
Eine psychologische Entwicklungsabklärung ist bereits ab dem 6. Lebensmonat möglich
und kann dazu
dienen
Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und förderliche
Entwicklungsbedingungen zu schaffen.
Bereits in den ersten Lebensmonaten können
Kommunikationsstörungen und das Nichterkennen von Individualität, Ausdruck,
Bedürfnissen
und Entwicklungsschritten des Säuglings durch ihre Bezugspersonen
zu psychischen
Beeinträchtigungen führen.
In der psychologischen Behandlung steht der Säugling mit seinen Bedürfnissen und
Ausdrucksmöglichkeiten
sowie das Eingehen auf seine spezifischen Beziehungsmöglichkeiten
im Vordergrund. Die psychologische
Arbeit fokussiert auf die Interaktion zwischen der
Bezugsperson und dem Säugling (Richtlinien BM für Gesundheit).
Eine klinisch-psychologische Behandlung kann Paare mit ungewollter Kinderlosigkeit in
dieser Lebensphase unterstützen sowie
den Prozess fördern, das Leben auch ohne Kinder
lebenswert zu finden.
Psychologische Begleitung kann helfen, einen Umgang mit dem Tod eines Kindes zu finden,
der das Geschehene
annimmt und Trauerbewältigung ermöglicht. |
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